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Strategiekonzept Schiene

Eisenbahninfrastruktur im Freistaat Sachsen

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Cover_Strategiekonzept_Schiene

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Herausgeber
Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Artikeldetails
Ausgabe: 1. Auflage
Redaktionsschluss: 30.06.2014
Publikationsart: Broschüre
Format: A4
Sprache: deutsch
Autoren
SMWA/Deutsche Bahn AG
Preis
0,00 €

Beschreibung

Mobilität für unseren Freistaat

Eine Perspektive für Sachsen

Sachsen ist ein Land mit großer Eisenbahngeschichte. So wurde im April 1839 zwischen Leipzig und Dresden die erste Fernbahnstrecke Deutschlands eröffnet. Heute verfügt Sachsen über ein Eisenbahnnetz von rund 2.600 km und hat damit die höchste Schienennetzdichte aller Bundesländer.
Nach 20 Jahren Aufbau Ost und dem damit einhergehenden Ausbau sowie der Erneuerung der sächsischen Verkehrswege ist vieles erreicht worden. Mobilität mittels einer modernen und leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten, ist ein entscheidender Faktor für Lebensqualität und die Attraktivität Sachsens als Wirtschafts- und Lebensraum.
Die zentrale Lage des Freistaates Sachsen in Europa spielt im weltweiten Wettbewerb um Investitionen und wirtschaftliche Ansiedlungen eine wichtige Rolle. Um Sachsens Funktion als Verkehrsdrehscheibe und Transitland zu sichern und zu stärken, muss die Einbindung in die transeuropäischen Schienennetze und damit in die europäischen Ver kehrs- und Handelsströme weiter vorangetrieben werden. Dazu müssen verbliebene Lücken in der Schieneninfrastruktur geschlossen werden. Zur Stärkung der Nachbarschafts- und Wirtschaftsbeziehungen ist die verkehrliche Durchlässigkeit der EU-Binnengrenzen zu
Polen und Tschechien weiter zu erhöhen.
Die sich ändernden Mobilitätsbedürfnisse der Bürger, u. a. bedingt
durch den demografischen Wandel, die wirtschaftliche Entwicklung
und die finanziellen Rahmenbedingungen stellen Verkehrspolitik und Verkehrswirtschaft vor neue Herausforderungen und verlangen innovative Ideen und integrierte Konzepte. Es gilt die Ver kehrs infrastruktur differenziert und bedarfsgerecht zu entwickeln und die vor handenen Ressourcen effizient einzusetzen. Neben landesspezifischen Vorgaben spielen nationale und internationale Rahmenbedingungen eine maßgebliche Rolle. Das Verkehrssystem des Freistaates Sachsen ist geprägt durch die Globalisierung der Märkte und insbesondere durch seine Funktion als Transitland.
Ein Schwerpunkt der derzeitigen und zukünftigen Regierungsarbeit
im Verkehrsbereich ist die Entwicklung der Infrastruktur im Schienenverkehr. Die Staatsregierung und die Deutsche Bahn AG setzen sich nach drücklich für eine angemessene Mittelausstattung im Bundeshaushalt ein, um Engpässe im deutschen und europäischen Schienennetz zu beseitigen und sächsische Städte und Regionen noch besser an das Fern verkehrsnetz der Bahn und den internationalen Hochgeschwindig-
keitsverkehr anschließen zu können. Der Freistaat Sachsen
ist sich mit der Deutschen Bahn AG einig darüber, dass die Sicherstellung dieser Grundvoraussetzung unabdingbar ist, um die anstehenden Herausforderungen meistern zu können.
Auf dem Bahngipfel am 7. Juni 2012 in Chemnitz wurde zwischen dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Herrn Stanislaw Tillich, dem Verkehrsminister des Freistaates Sachsen, Herrn Sven Morlok, und dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Herrn Dr. Rüdiger Grube, vereinbart, ein Strategiekonzept Schiene für den Freistaat Sachsen zu entwickeln.
Gemeinsam haben wir in den vergangenen Monaten intensiv die Ziele, Rahmenbedingungen und strategische Ausrichtung der Planungen im Eisenbahnbereich fixiert. Das Ergebnis spiegelt sich in diesem Strategiekonzept Schiene für den Freistaat Sachsen wider. Im Rückblick werden die außerordentlichen personellen und organisatorischen sowie erheblichen finanziellen Leistungen von der Nachwendezeit bis heute deutlich. Die Perspektive weist den Weg in die Zukunft.

Stanislaw Tillich
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen

Dr. Rüdiger Grube
Vorstandsvorsitzender
der Deutschen Bahn AG

Sven Morlok
Sächsischer Staatsminister für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Dr. Volker Kefer
Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen
der Deutschen Bahn AG

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