Das Strategiepapier »Museen in Sachsen 2030 – Handlungsfelder und Perspektiven« des Sächsischen Kulturministeriums umfasst eine umfangreiche Analyse zur Lage der Museen. Gleichzeitig werden die wesentlichen Herausforderungen für die Einrichtungen beschrieben sowie Möglichkeiten aufgezeigt, wie diese Aufgaben gemeistert werden können. Wichtige Themen im Papier sind unter anderem die Besucherforschung, die Profilschärfung, die gesellschaftliche Öffnung, die Digitalisierung sowie Kooperationen.

Die Publikation ist die dritte Studie des Kulturministeriums. Die Vorläufer wurden im Jahr 2001 und 2009 veröffentlicht. Warum nun eine weitere Version? Es gibt zunächst den formellen Auftrag aus dem sächsischen Koalitionsvertrag 2019 bis 2024: "Wir schreiben die Museumskonzeption fort". Doch selbstverständlich besteht auch die fachliche Notwendigkeit, die Entwicklung und Aktivitäten der Museen und der Kulturverwaltung immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. So wie die Gesellschaft vor immer neuen Herausforderungen steht, so gilt dies auch für die Museen, wenn sie weiterhin eine gesellschaftliche Rolle spielen und neue Besuchergruppen erschließen wollen. Daher ist es erforderlich, sich einen statistischen Überblick über die Lage der Museen im Freistaat zu verschaffen und sich über die an die Einrichtungen gestellten Herausforderungen und geeignete Handlungsoptionen zu verständigen.