Anbauverfahren für Beerenobst
Schriftenreihe, Heft 27/2009
- Herausgeber
- Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
- Artikeldetails
- Ausgabe: 1. Auflage
Redaktionsschluss: 31.08.2009
Seitenanzahl: 73 Seiten
Publikationsart: Schriftenreihe
Format: A4
Sprache: deutsch - Autoren
- Krieghoff, Gabriele
Dieser Artikel ist nur elektronisch als PDF verfügbar. Es sind keine Druckexemplare vorhanden.
Beschreibung
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie verglich verschiedene Anbauverfahren bei Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren mit und ohne Regenschutzüberdachung. Die Untersuchungen wurden in den Jahren 2004 bis 2008 im Obstgut Jentzsch in Bosewitz/Sachsen in einer Beerenobstversuchsanlage durchgeführt.
Die Vermarktung erfolgte über eine Erzeugerorganisation.
Die Erträge bei Himbeeren waren bei allen Anbauvarianten und Sorten zu gering und der Anbau dadurch nicht wirtschaftlich. Die Ursache der geringen Erträge waren ungünstige Witterungsbedingungen, der Befall mit Himbeerrutengallmücke und pilzlichen Schaderregern. Eine Regenschutzüberdachung kann für Himbeeren derzeit nicht empfohlen werden.
Der Brombeeranbau war mit der verwendeten Anbaumethode und den Sorten 'Loch Ness' und 'Chester Thornless' sowohl im Freiland als auch unter einer Überdachung wirtschaftlich. Eine Überdachung für Brombeeren wird empfohlen.
Bei Stachelbeeren und Johannisbeeren ist sowohl unter einer Überdachung als auch im Freiland ein wirtschaftlicher Anbau möglich. Zur Produktion qualitativ hochwertiger Ware ist die eintriebige Spindelerziehung gut geeignet. Eine Regenschutzüberdachung wird bei Stachelbeeren derzeit nicht empfohlen. Bei Johannisbeeren wird eine Überdachung nur bei spät reifenden Sorten wie 'Rovada', wenn diese für eine Lagerung vorgesehen sind, empfohlen.