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Wechselwirkung Bodenschutz - Pflanzenschutz - Düngung

Schriftenreihe, Heft 38/2011

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Schriftenreihe Heft 38/2011 - Wechselwirkung Bodenschutz - Pflanzenschutz - Düngung Bild

Schriftenreihe Heft 38/2011 - Wechselwirkung Bodenschutz - Pflanzenschutz - Düngung Bild
Herausgeber
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Artikeldetails
Ausgabe: 1. Auflage
Redaktionsschluss: 31.07.2011
Seitenanzahl: 262 Seiten
Publikationsart: Schriftenreihe
Format: A4
Sprache: deutsch
Autoren
Rößler, I., Nowack, A., Thate, A.

Dieser Artikel ist nur elektronisch als PDF verfügbar. Es sind keine Druckexemplare vorhanden.

Beschreibung

In sächsischen Betrieben wurde bei unterschiedlichen Bodenbearbeitungssystemen die Wechselwirkung zwischen Bodenbearbeitung, Nährstoffversorgung und Pflanzenschutz untersucht. Bei den Bodenbearbeitungssystemen »Pfluglos« und »Konventionell« wurde die Wirkung auf das Nährstoffverhalten im Boden, auf das Nützlingsvorkommen, die Unkrautzusammensetzung und auf pilzliche sowie tierische Schaderreger beurteilt. Folgende Aussagen können getroffen werden: Die Bodenbearbeitung kann einen entscheidenden Einfluss auf die Artenzusammensetzung, Artenzahl und Unkrautdichte ausüben. Die Ausprägung dieses Einflusses ist von der Fruchtfolge, der Verunkrautung der Vorfrucht, dem Standort und der Unkrautbekämpfung abhängig. Durch einen gezielten Herbizideinsatz ist das Unkrautproblem allgemein gut beherrschbar. Das Durchwuchsproblem ist auf pfluglos bestellten Flächen vorrangig durch die Fruchtfolgegestaltung in den Griff zu bekommen. In Verbindung mit den Risikovorfrüchten Mais oder Stoppelweizen muss bei Winterweizen bei pflugloser Bodenbearbeitung Septoria tritici, DTR und Ährenfusariosen besonders beachtet werden. Hier können zusätzliche Fungizidmaßnahmen notwendig werden. Dauerhaft Pfluglos-Flächen der Lössstandorte zeigen im Einzeljahr einen höheren Gesamt-Behandlungsindex bei Winterweizen; auf V-Standorten war dies nicht der Fall. Auf pfluglos bestellten Flächen ist das Schadrisiko durch Mäuse und Schnecken höher. Dem muss dort durch eine optimierte Bodenbearbeitung unter Berücksichtigung der Witterung, der Bearbeitungshäufigkeit und -tiefe und der eingesetzten Technik begegnet werden. Insgesamt zeigt es sich, dass die Pflanzenschutzprobleme auf dauerhaft pfluglos bestellten Flächen durch eine weitgestellte Fruchtfolge beherrscht werden können.

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