Seit 1992 werden im Freistaat Sachsen Agrarumweltmaßnahmen auf Grünland zum Schutz und zur Verbesserung der Landschaft und ihrer Merkmale, der natürlichen Ressourcen und der genetischen Vielfalt durch die Europäische Union gefördert. Mit der EG-Verordnung 2078/92 wurden auch naturschutznahe Maßnahmen möglich, die in Sachsen durch die »Richtlinie zur Förderung einer umweltgerechten Landwirtschaft im Freistaat Sachsen vom 1. Januar 1999, KULAP I« (73/99) gefördert werden. Sie hat unter anderem das Ziel, die natürlichen Ressourcen zu schützen und die Lebensräume freilebender Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu entwickeln. Mit den Maßnahmen der Zusatzförderung II (Naturschutzmaßnahmen, ZF II) werden Landwirten für die freiwillige Einhaltung spezieller Auflagen zur Düngung und zu Ernteterminen die dadurch entstehenden Mindererlöse und Mehraufwendungen in Form von Fördersätzen erstattet. Darüber hinaus sollen Anreize für diese Bewirtschaftungsweisen geschaffen werden.