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Stickstoffdynamik im Umfeld einer Legehennenhaltung

Schriftenreihe, Heft 27/2011

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Schriftenreihe Heft 27/2011 - Stickstoffdynamik im Umfeld einer Legehennenhaltung Bild

Schriftenreihe Heft 27/2011 - Stickstoffdynamik im Umfeld einer Legehennenhaltung Bild
Herausgeber
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Artikeldetails
Ausgabe: 1. Auflage
Redaktionsschluss: 30.04.2010
Seitenanzahl: 119 Seiten
Publikationsart: Schriftenreihe
Format: A4
Sprache: deutsch
Autoren
Lippmann, J.

Dieser Artikel ist nur elektronisch als PDF verfügbar. Es sind keine Druckexemplare vorhanden.

Beschreibung

Das Ziel kontinuierlicher Messungen über zwei Jahre war die Bewertung der Stickstoffdepositionen und Ammoniakimmissionen einer Bodenhaltung (Voliere) mit Auslauf für 20.000 Hennen auf das Umfeld. Untersucht wurden weiterhin die Staub- und Geruchskonzentrationen in Stall- und Abluft.
Die untersuchte Bodenhaltung emittiert im Jahr 41 g Ammoniak je Tierplatz. Die Vergleiche 14-tägiger Messdatenreihen zeigen, dass Emissionsmessungen an Tierhaltungen in möglichst langen Zeitfenstern und mindestens viermal jährlich durchzuführen sind. Die Immissionswerte für Ammoniak sind 40 m vom Stall am höchsten und erreichen nach ca. 350 m wieder das Hintergrundniveau am Standort. Unter Abzug der nicht dem Stall zuzurechnenden Hintergrundkonzentrationen verursacht der Stall im Nahbereich (40 m) eine Stickstoffdeposition von 18 kg/ha. Ab 230 m Distanz werden nur noch ca. 3 kg/ha deponiert. Die mittlere Tageskonzentration der Staubgehalte im Abluftstrom wurde in Abhängigkeit vom Außenklima zwischen 1,2 und 9,0 mg/m³ ermittelt. Der Anteil von PM-10 und PM-2.5 am Gesamtstaub betrug 80 bzw. 30 %. Für Gesamtstaub wurde ein Emissionsfaktor von 145,4 g/Tpl. zur Berechnung der Jahresemissionen ermittelt. Die in den Außenklimabereichen ermittelten Geruchsstoffkonzentrationen (Geruchsschwelle) im Abluftstrom liegen zwischen 25 und 115 GE/m³. Die mittleren Referenzwerte der Außenluft liegen bei 19 GE.

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