Die vorliegende Veröffentlichung ist der neunte Bericht der Reihe „Erdbebenbeobachtung in Mitteldeutschland", in dem über die seismische Aktivität in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie über die Arbeit des Seismologie-Verbundes berichtet wird.
In der Broschüre wird der Zeitraum 2019-2021 betrachtet.
Ein Schwerpunkt ist die Auflistung und Darstellung der seismischen Ereignisse in Mitteldeutschland sowie der angrenzenden Gebiete. Betrachtet werden auch die stärksten Erdbeben weltweit sowie das markante Erdbeben von 2020 nahe Chemnitz.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Messnetz. Dargestellt werden sowohl sein Ausbau mit neuen Stationen als auch die verbesserten Detektionsmöglichkeiten durch die Anwendung neuer Algorithmen. Unter anderem wird eine Methode vorgestellt, um Steinbruchsprengungen besser von Erdbeben unterscheiden zu können.
Im Rahmen des Seismologie-Verbundes wurde ein gemeinsamer Kartendienst „Erdbeben in Mitteldeutschland“ (http://antares.thueringen.de/cadenza/seismo) eingerichtet. Hier können sich alle Interessenten über das hiesige Erdbebengeschehen informieren. Ein bedeutender Baustein bei diesem Internetauftritt ist, dass die automatisch ermittelten Erdbeben ab Magnitude = 2.5 zeitnah dargestellt werden.